Augenduschen kaufen
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Augenduschen für Betriebe
Laboratorien und Produktionen, die in ihren Betrieben mit Gefahrstoffen arbeiten, müssen nach den Berufsgenossenschaftlichen Vorschriften über Augen- und Körper-Notduschen mit Trinkwasseranschluss verfügen. Im Falle einer Kontamination, Vergiftung oder Verätzung durch Chemikalien und Säuren am Arbeitsplatz, kann so schnellstmöglich reagiert und Erste Hilfe geleistet werden.
Wo kommen Augenduschen zum Einsatz?
Speziell für Laboratorien ist der Einsatz von Körper- und Augenduschen verpflichtend. Im Rahmen einer Gefährdungsbeurteilung wird auch für Betriebe aus anderen Branchen entschieden, ob in Folge verschiedener Risikofaktoren Körperduschen, Augenduschen oder Augenspülflaschen bereitgehalten werden sollten.
Risikofaktoren wären u.a.:
- gefährliche Flüssigkeiten
- Stäube
- Dämpfe
- Funken
- Fremdkörper wie Metallspäne oder Holzsplitter
Welche Normen und Richtlinien gelten für Augenduschen?
Die europäische Norm DIN EN 15154-2 gibt die allgemeinen Anforderungen an Augenduschen mit Wasseranschluss vor. Sie ist verpflichtend für Labore und alle weiteren Anwendungsbereiche, in denen Augenduschen eingesetzt werden müssen. Sie regelt die Kennzeichnungund auch die Distanz, die zwischen einem Arbeitsplatz und der nächstgelegenen Augendusch-Station liegen darf: 5 Sekunden. Weitere Vorgaben betreffen die jährliche Wartung. Die minimal erforderliche Wassermenge von 6 Litern/Minute bei Augenduschen gilt für alle Anwendungsgebiete.
Weiterhin gibt es eine unabhängige Zertifizierung der DVGW - Deutsche Vereinigung des Gas- und Wasserfaches - für Augenduschen mit Trinkwasserinstallationen. Diese gewährleisten, dass die Augenduschen den gültigen Normen entsprechen und dass die entscheidenden Anforderungen an die Trinkwasserverordnung eingehalten werden.
Welche Kriterien sollten beim Kauf einer Augendusche beachtet werden?
- Einhaltung der Vorgaben nach DIN EN 15154-2 oder einer vergleichbaren Norm eines Mitgliedsstaates der Europäischen Gemeinschaften.
- Ventil-Stellteil (Hebel, Griff, Knopf oder sonstiges Bedienelement zum Öffnen) muss leicht erreichbar und im Ernstfall leicht bedienbar sein.
- Die Absperrarmatur muss nach einer Drehung von höchstens 90 Grad voll geöffnet sein.
- Das Ventil darf nach dem Öffnen nicht selbsttätig schließen.
- Die Wassermenge: für jede Austrittsöffnung mindestens 6 l Durchflussmenge pro Minute, Fließdruck: dauerhaft mindestens 1 bar.
- Die Strahlhöhe: mindestens 15 cm und höchstens 30 cm.
- Festinstallierte Augenduschen sind so anzubringen, dass der höchste Punkt des Wasserstrahles zwischen 115 cm und 125 cm über dem Fußboden liegt.
Kann eine Augendusche durch eine Augenspülung ersetzt werden?
Nein – Augenspülflaschen sind keine Alternative, sofern für den jeweiligen Betrieb eine Augendusche vorgeschrieben ist.
Was ist bei der Nutzung einer Augendusche zu beachten?
- Entweder den Kopf zurücklehnen und von oben spülen oder mit vorgebeugtem Kopf das Auge von unten spülen.
- Das Augenlid offenhalten.
- Je nach Spülrichtung darauf achten, dass die schädliche Substanz nicht in das andere Auge gelangt. Den Kopf eventuell zur Seite neigen.
- Wichtig ist, dass das Auge mit einem gleichmäßigen und weichen Wasserstrahl ausgespült wird.
- Bis zum Eintreffen des Arztes möglichst weiter spülen, um das Risiko von Augenschäden so gering wie möglich zu halten.