Notfallversorgung bei Amputationen: Lebensrettende Maßnahmen und Produkte
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Die meisten Amputationen geschehen durch Unfälle am Arbeitsplatz (beispielsweise bei der Kreis- oder Kettensägenarbeit) oder bei Verkehrsunfällen. Lange Ausfallzeiten oder sogar Berufsunfähigkeit ist häufig die Folge.
Dank moderner Operationstechnik ist es inzwischen in den meisten Fällen möglich, erfolgreich zu replantieren. Grundsätzlich gilt, dass nahezu jede Amputationsverletzung Chance auf eine erfolgreiche Replantation hat.
Von Vorteil sind dabei glatte Amputationsränder, wie sie von einer Schnittverletzung resultieren können. Aber auch bei zersplitternden Knochenrändern und zerrissenen Weichteilen besteht die Möglichkeit einer Replantation.
Entscheidend hierbei sind die sachgerechte Versorgungund der Transport des Amputats.
Was versteht man unter Amputatversorgung im Notfall?
Die Notfallversorgung bei Amputationen umfasst alle unmittelbaren Maßnahmen nach einem Unfall mit Verlust von Gliedmaßen oder Extremitäten. Der Fokus liegt darauf, die Blutung zu kontrollieren, Infektionen vorzubeugen und das amputierte Körperteil richtig zu bewahren, um die Chancen einer erfolgreichen Wiederanheilung zu maximieren. Schnelles, präzises Handeln und das richtige Set an Hilfsmitteln sind hierfür essenziell.
Warum ist die richtige Behandlung eines Amputats so wichtig?
Die sachgemäße Erstversorgung des Amputats ist entscheidend, um die Erfolgschancen einer Replantation deutlich zu erhöhen. Eine unsachgemäße Handhabung kann die Zellen des Amputats beschädigen und eine Wiederanheilung unmöglich machen. Jede Minute zählt und die richtige Vorgehensweise kann entscheidend für das spätere Ergebnis sein.
Wie sollte man bei der Amputationsversorgung vorgehen?
Im Falle einer Amputation ist schnelles Handeln erforderlich, um den Verletzten zu stabilisieren und weitere Schäden zu vermeiden. Folgende Schritte sollten daher im Rahmen der Amputationsversorgung eingehalten werden:
- Medizinische Hilfe anfordern. Zunächst sollte umgehend professionelle medizinische Hilfe gerufen werden. Geben Sie eine klare Beschreibung des Notfalls und des Zustands des Verletzten durch.
- Blutungskontrolle: Mittels Druckverband oder Tourniquet sollte die Blutung so schnell wie möglich unter Kontrolle gebracht werden, um den Verlust von Blut zu minimieren. Zudem sollten weitere lebensrettende Maßnahmen eingeleitet werden, falls diese erforderlich sein sollten.
- Vorsichtige Handhabung und Vorbereitung des Amputats: Das amputierte Glied muss für den Transport vorbereitet werden, wobei darauf geachtet werden sollte, dieses so wenig wie möglich zu manipulieren, um zusätzliche Schäden zu vermeiden.
Sicherer Transport und Aufbewahrung von Amputaten
Der Dr. Marx Replantatbeutel erhöht die Erfolgsaussichten bei einer bevorstehenden Replantation, indem er dem Patienten die bestmöglichen Transportumstände für das Replantat gewährleistet. Die spezielle Beschaffenheit des Beutels bietet Schutz vor:
- mechanischen Einflüssen jeglicher Art
- zu hohen oder zu tiefen Temperaturen
- Wasser oder anderen Substanzen
- als auch vor Keimbelastung
Sein innovatives Doppelwandsystem besteht aus zwei unterschiedlich langen Beuteln. Der Innenbeutel dient zur trockenen Aufnahme des Amputats, der Außenbeutel hingegen der Aufnahme eines Kühlmittels (wie z.B. Dr. Marx Künstliches Eis mit Wasser). Abhängig von Größe des Amputats besteht eine Auswahl von drei verschiedenen Varianten: Größe S (Finger/Hand), Größe M (Arm) und Größe L (Bein). Selbsterklärende Piktogramme auf der Verpackung unterstützen jeden Ersthelfer bei der richtigen Anwendung der Dr. Marx Replantatbeutel.
Welche Produkte gibt es zur Amputatversorgung im Notfall?
In unserem Sortiment finden Sie eine sorgfältig ausgewählte Palette an Produkten, die im Notfall unverzichtbar sind:
- Amputationsbeutel: Diese sind speziell dazu entworfen, das Amputat unter optimalen Bedingungen zu erhalten. Sie schützen das Gewebe und helfen, die Temperatur zu regulieren.
- Tourniquets und Druckverbände: Diese sind entscheidend, um starke Blutungen effektiv zu kontrollieren und den Blutverlust zu minimieren.
- Sterile Verpackungen und Kühlkomponenten: Sie dienen der sicheren Aufbewahrung und dem Transport des Amputats und gewährleisten, dass das Gewebe bis zur Ankunft im Krankenhaus in bestmöglichem Zustand bleibt.
Keep cool - so sichert man ein abgetrenntes Körperteil
Grundsätzlich gilt: Das abgetrennte Körperteil sollte keimfrei verpackt und gekühlt schnellstmöglich zusammen mit dem Unfallopfer in die Klinik gebracht werden.
- Das Amputat in ein trockenes, steriles Tuch einwickeln
- Das eingewickelte Amputat in den inneren Replantationsbeutel legen
- Diesen fest verschließen
- Den zweiten, äußeren Replantationsbeutel mit künstlichem Eis und Wasser füllen
Unbedingt einen direkten Kontakt von Amputat und Kühlmittel vermeiden.
Warum sind das Kühlen und der Faktor Zeit bei einer Amputation so wichtig?
Das Zeitmanagement gilt als wichtiger Erfolgsfaktor im Falle einer Replantation. Die Zeitspanne zwischen Amputation und der Möglichkeit zur Wiederherstellung der Durchblutung, auch Anoxämiezeit genannt, bestimmt die Überlebensfähigkeit des Gewebes, genauso wie die korrekte Kühlung und die Größe des Amputats.
Während sich kleinere Amputate ohne viel Muskulatur (wie z.B. ein Finger) bei entsprechender Kühlung bei einer Anoxämiezeit von bis zu 24 Stunden bewegen, beträgt diese bei muskelreichen Amputaten deutlich geringere acht Stunden.
Ohne Kühlung halten sich die Amputate sogar nur weniger als vier Stunden. Nach Ablauf dieser Zeitfenster lassen sich bereits irreversible Schädigungen an den Muskelzellen nachweisen.
Replantationen als Wunder der modernen Mikrochirurgie
Als Replantation wird das Wiederanfügen eines Gewebes oder einer Extremität bezeichnet, dessen Durchblutung durch die komplette oder partielle Abtrennung vollständig unterbrochen wurde. Ohne eine Gefäßanastomose (eine natürlich oder operativ geschaffene Verbindung zweier Gefäße) können diese nicht überleben. Spezielle mikrochirurgische Operationstechniken ermöglichen eine erneute physische Verbindung der Nerven und Blutgefäße. Es ist möglich die Funktionsfähigkeit der Körperteile anschließend durch gezielte Therapien wiederzugewinnen.