Chemikalienschutzhandschuhe kaufen
Unsere Chemikalienschutzhandschuhe sind alle in genormter Qualität und bieten höchste Sicherheit im Umgang mit Chemikalien als Teil der unverzichtbaren Schutzausrüstung im Arbeitsschutz.
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Wofür werden Chemikalienschutzhandschuhe verwendet?
Die Verwendung von Chemikalienhandschuhen ist vor allem dort sinnvoll, wo mit Chemikalien, Säuren, Laugen oder sonstigen Lösungsmitteln gearbeitet wird. Durch die gegebene Griffsicherheit bietet sich der Einsatz von solchen Schutzhandschuhen auch in nassen, schmutzigen, fettigen oder öligen Umgebungen an. Die Handschuhe werden selbstverständlich in der Chemie- und Pharmaindustrie verwendet. Andere Einsatzbereiche sind z.B. der Bau von Fahrzeugen, Flugzeugen, Booten oder der Anlagenbau. Selbst bei Maler- und Lackierarbeiten sowie in Entsorgungs- und Reinigungsbetrieben kann man in Berührung mit chemischen Substanzen kommen.
Chemikalienschutzhandschuhe – Schutz vor Säuren, Laugen und Ölen
Vor allem bei der Arbeit mit Chemikalien sollten die Hände geschützt werden, u.a. zum Schutz vor Verätzungen. Hierfür gibt es extra Arbeitshandschuhe, die sehr beständig sind und ebenfalls die Arbeit mit bspw. Ölen oder Fetten erlauben. Die meisten Modelle besitzen eine Stulpe und schützen somit im Vergleich zu anderen Schutzhandschuharten zusätzlich die Unterarme. Chemikalienschutzhandschuhe werden hauptsächlich im Chemie- und Laborbereich verwendet, wo man am wahrscheinlichsten in Berührung mit chemischen Substanzen kommen kann und damit der Gefahr von Verätzungen ausgesetzt ist. Aber auch in vielen Baubranchen wird diese Art von Schutzhandschuhen getragen.
Was macht einen Chemikalienschutzhandschuh aus?
Chemikalienschutzhandschuhe schützen neben Chemikalien auch vor Ölen und sonstigen Lösungsmitteln. Sie sind besonders strapazierfähig und abriebfest. Durch eine Beschichtung auf der Innenfläche des Handschuhs wird die Griffsicherheit erhöht und das Anpacken von Gegenständen fällt leichter. Je nach Modell ist das Tast- und Feingefühl etwas besser.
Materialien und Schutzanforderungen des Chemikalienschutzhandschuhs
Schutzhandschuhe für den Umgang mit Chemikalien sind häufig mit Stoffen wie z.B. Nitril, PU (Polyurethan) oder Vinyl teil- oder vollbeschichtet oder aus gemischten Materialien hergestellt. Zudem kann die Handschuhinnenseite mit einem Wabenprofil versehen oder angeraut sein. Um den Unterarm mitzuschützen, besitzen die meisten Chemikalienschutzhandschuhe eine Stulpe.
Typische Handschuhmaterialien sind z.B. Butyl, Nitril, Nylon oder PVC. Sie sind in unterschiedlichen Größen zu erwerben. Somit wird für jede Handgröße der optimale Chemikalienschutz geboten.
Typische Materialien von Chemikalienschutzhandschuhen
Vinyl / PVC
Vinyl/PVC-Handschuhe sind flexibel und bieten Schutz gegen Säuren, Basen und andere Substanzen, sind jedoch anfälliger für Risse und Stiche als Nitril- oder Neopren-Handschuhe. Sie sollten nicht mit Ketonen oder starken organischen Lösungsmitteln verwendet werden.
Nitril
Nitril-Handschuhe sind resistent gegen Öle, viele Lösungsmittel und Fette und haben eine hohe Reiß- und Durchstichfestigkeit. Sie sind jedoch nicht geeignet für den Einsatz mit starken organischen Lösungsmitteln.
Butyl
Butyl-Handschuhe bieten hervorragenden Schutz gegen eine Vielzahl von Chemikalien, einschließlich Aldehyde, Ketone und starke Säuren, und bleiben dabei flexibel und beweglich.
Neopren
Der aus Synthesekautschuk gefertigte Chloropren-Kautschuk, besser bekannt als Neopren, zeichnet sich durch seine hohe Elastizität und Flexibilität aus. Neopren ist widerstandsfähig gegen eine Vielzahl chemischer Substanzen, darunter Öle, Säuren, Laugen, Wachse, Schmierstoffe, Fette sowie Ätz- und Lösemittel. Ein weiterer Vorteil von Neopren Chemikalienschutzhandschuhen ist ihre ausgezeichnete thermische Beständigkeit, sowohl bei hohen als auch bei niedrigen Temperaturen, wodurch sie selbst unter kalten Bedingungen flexibel bleiben. Zudem bietet Neopren Schutz gegen Witterungseinflüsse, Ozon, Flammen und Versprödung. Die Handschuhe sind meist in Schwarz erhältlich, was ihre Erkennbarkeit erleichtert. Trotz ihrer vielen Vorteile weisen Neoprenhandschuhe im Vergleich zu Nitrilhandschuhen eine geringere Reiß-, Durchstich-, Abrieb- und Schnittfestigkeit auf.
HPPE (High-Performance Polyethylene)
HPPE, also Hochleistungspolyethylen, ist eine Art von sehr widerstandsfähigem Kunststoff, der oft in der Herstellung von Schutzausrüstung, wie Schnittschutzhandschuhen, verwendet wird. HPPE ist bekannt für seine hohe Zugfestigkeit, die es ermöglicht, leichte, aber extrem schnittresistente Fasern herzustellen. Aufgrund dieser Eigenschaften findet HPPE auch in anderen Bereichen wie der Herstellung von kugelsicheren Westen und Seilen Anwendung.
Schutzanforderungen des Chemikalienschutzhandschuhs
Chemikalienschutzhandschuhe entsprechen in der Regel den Normen EN 388 (mechanische Risiken) und EN 374 (chemische Risiken). Genau hinschauen sollte man bei EN 374 dennoch, um festzustellen, welche Sorte an Chemikalien über die Normkennung abgesichert ist (siehe Tabelle "Prüfchemikalien"). Je nach Modell kann ebenfalls die Norm EN 407 (Hitze und / oder Feuer) erfüllt sein. Die PSA Schutzkategorie III verspricht beim Tragen von Chemikalienschutzhandschuhen den Schutz vor hohen Risiken, die beim Arbeiten mit Chemikalien vorhanden sind.
Durchbruchzeiten von Chemikalienschutzhandschuhen
Die Durchbruchzeiten von Chemikalienschutzhandschuhen werden in drei Typen unterteilt. Typ A gewährleitest eine Durchbruchzeit bei mindestens 6 Prüfchemikalien von mindestens 30 Minunten. Typ B gewährleistet ebenfalls eine Durchbruchzeit von 30 Minuten, jedoch bei nur mindestens 3 Prüfchemikalien. Typ C gewährleistet nur noch eine Durchbruchzeit von mindestens 10 Minuten bei mindestens einer Prüfchemikalie. Die Zahlen beziehen sich auf die neue Chemikalienschutz-Norm nach PSA Verordnung 2016 / 425.
Eigenschaften von Chemikalienschutzhandschuhen
Schutzstufen für unterschiedliche chemische Risiken
Norm | Eigenschaften |
---|---|
EN 374-1 | Schutzhandschuhe gegen gefährliche Chemikalien und Mikroorganismen
Handschuhe, die mit dem Erlenmeyerkolben gekennzeichnet sind, bieten einen vollwertigen Chemikalienschutz. Ein Handschuh wird als chemikalienbeständig bezeichnet, wenn ein Schutzindex von mind. Klasse 2 (d.h. ≥ 30 Min.) bei wenigstens 3 Chemikalien erreicht wird. Die jeweils eingesetzten Prüfchemikalien sind durch Kennbuchstaben unter dem Piktogramm angegeben. Diese sind inzwischen von 12 auf insgesamt 18 Prüfchemikalien erweitert worden. Die Schutzleistung wird nach Typ A, Typ B und Typ C unterschieden:
* Neue Chemikalienschutz-Norm nach PSA Verordnung 2016 / 425 – wird seit 2018 schrittweise umgesetzt |
EN 374-2 | Einfacher Schutz
Handschuhe, die mit dem Becherglas gekennzeichnet sind, sind flüssigkeitsdicht, bieten jedoch keinen vollwertigen oder nur geringen Schutz gegen chemische Gefahren. Diese DIN definiert die Dichtigkeitseigenschaften des Handschuhs ohne Berücksichtigung der Beständigkeit. Das Becherglas-Piktogramm findet nur noch wenig Anwendung und wurde durch das Erlenmeyerkolben-Piktogramm in Verbindung mit der Bezeichnung Typ C ersetzt. |
EN 374-5 | Risiken durch Mikroorganismen
Handschuhe, die mit diesem Piktogramm gekennzeichnet sind, bieten Schutz gegen gefährliche Chemikalien und Mikroorganismen. Schutzhandschuhe gegen Viren, Bakterien und Pilze dürfen nicht undicht sein. Bei Handschuhen, die vollwertigen Schutz gegen Viren bieten und die Anforderung erfüllen, muss dies in der Benutzeranleitung mit dem Wort „Virus“ gekennzeichnet sein. Wenn nicht auf Schutz gegen Viren geprüft wurde, ist folgender Warnhinweis hinzugefügt „Nicht gegen Viren geprüft“. |
Prüfchemikalien der EN 374
Kennbuchstabe | Prüfchemikalie | CAS-Nummer | Stoffklasse |
---|---|---|---|
A | Methanol | 67-56-1 | Primärer Alkohol |
B | Aceton | 67-64-1 | Ketone |
C | Acetonitril | 75-05-8 | Nitrilverbindung |
D | Dichlormethan | 75-09-2 | Chlorkohlenwasserstoff |
E | Kohlenstoffdisulfid | 75-15-0 | Schwefel, der eine organische Verbindung enthält |
F | Toluol | 108-88-3 | Aromatischer Kohlenwasserstoff |
G | Diethylamin | 109-89-7 | Amin |
H | Tetrahydrofuran | 109-99-9 | Heterocyclische und Ätherverbindungen |
I | Ethylacetat | 141-78-6 | Ester |
J | n-Heptan | 142-85-5 | Gesättigter Kohlenwasserstoff |
K | Natronlauge 40 % | 1310-73-2 | Anorganischer Grundstoff |
L | Schwefelsäure 96 % | 7664-93-9 | Anorganische Mineralsäure |
M | Salpetersäure (65 ± 3) % | 7697-37-2 | Anorganische Säure |
N | Essigsäure (99 ± 1) % | 64-19-7 | Organische Säure |
O | Ammoniumwasser (25 ± 1) % | 1336-21-6 | Organische Base |
P | Wasserstoffperoxid (30 ± 1) % | 124-43-6 | Peroxid |
S | Flusssäure 40 % | 7664-39-3 | Anorganische Säure |
T | Formaldehyd 37 % | 50-00-0 | Aldehyd |