Schutzhandschuhe sind ein wesentlicher Bestandteil der Persönlichen Schutzausrüstung (PSA) und leisten einen wichtigen Beitrag zum Arbeitsschutz und zu mehr Sicherheit am Arbeitsplatz. Bei der Auswahl von Schutzhandschuhen sind die belastenden Arbeitsstoffe, die möglichen Gefahren und Gefährdungen der verschiedenen Arbeitsbereiche, aber auch individuelle Anforderungen, wie z.B. die Handschuhgröße, zu prüfen und zu berücksichtigen.
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Schutzhandschuhe sind mehr als nur einfache Handschuhe. Sie sind ein wichtiger Teil der persönlichen Schutzausrüstung (PSA), die darauf ausgelegt ist, Ihre Hände vor Verletzungen und Gefahren am Arbeitsplatz zu schützen.
Ob Sie in der Industrie, im Handwerk, in der Medizin oder in der Chemiebranche arbeiten, Schutzhandschuhe sind ein Muss, um Ihre Hände zu bewahren und Ihre Gesundheit zu schützen. Sie dienen nicht nur dem Schutz vor mechanischen Risiken wie Schnitten oder Stichen, sondern auch dem Schutz vor Chemikalien, Hitze, Kälte und vielen weiteren Gefahren.
Bei der Auswahl des passenden Schutzhandschuhs ist es entscheidend, die spezifischen Risiken Ihrer Arbeit zu berücksichtigen und einen Handschuh zu wählen, der den notwendigen Schutz bietet, ohne dabei die Beweglichkeit und den Tragekomfort zu beeinträchtigen. So sorgen Sie für optimale Sicherheit und Effizienz bei Ihrer Arbeit.
Chemikalienschutzhandschuhe sind unverzichtbar, wenn Sie mit Chemikalien oder gefährlichen Flüssigkeiten arbeiten. Sie sind darauf ausgelegt, die Haut vor Verätzungen, Irritationen oder anderen Schädigungen durch chemische Stoffe zu schützen. Es ist wichtig, den richtigen Handschuh für die spezifischen Chemikalien, mit denen Sie arbeiten, auszuwählen, da kein Handschuh universellen Schutz bietet.
Grundlage für Chemikalienschutzhandschuhe ist die EN 374. In der EN 374 wird unterschieden zwischen einfachem und vollwertigem Chemikalienschutz. Die Schutzwirkung eines einfaches Chemikalienschutzes ist abhängig von der Art und Dauer des Kontakts mit der Chemikalie. Ein vollwertiger Chemikalienschutzhandschuhe erreicht bei mindestens 3 Prüfchemikalien einen Schutzindex von mindestens 2. Übersicht der Prüfchemikalien von Chemikalienschutzhandschuhen.
Schutzhandschuhe gegen mechanische Risiken unterliegen den Normen DIN EN 420 sowie der spezifischen Norm DIN EN 388. Um einen wirksamen Schutz vor mechanischen Einwirkungen zu bieten, müssen die Handschuhe in Prüfungen mindestens die Leistungsstufe 1 erreichen. Die EN 388 legt fest, wie widerstandsfähig ein Schutzhandschuh gegenüber mechanischen Belastungen ist.
Alle Schutzhandschuhe der Kategorien II und III werden in anerkannten Prüfinstituten auf ihre mechanische Belastbarkeit getestet und zertifiziert. In unserem Sortiment finden Sie ausschließlich Schutzhandschuhe, die diese Tests erfolgreich bestanden haben und optimalen Schutz für Ihre Mitarbeiter bieten.
Die Leistungsstufe eines Schutzhandschuhs erkennen Sie an den Ziffern unterhalb des Hammersymbols. Eine höhere Ziffer steht für eine größere Widerstandsfähigkeit gegenüber mechanischen Risiken.
Diese Sicherheitshandschuhe bieten Schutz vor extremen Temperaturen - sowohl Kälte als auch Wärme und Hitze. Bei extrem niedrigen Temperaturen bis zu -50 °C sind spezielle Kälteschutzhandschuhe erforderlich. Maßgeblich für Kälteschutzhandschuhe ist die Norm EN 511.
Hitzeschutzhandschuhe nach EN 407 eignen sich wunderbar für die Arbeit mit warmen und heißen Gegenständen und bieten einen Schutz bis zu einer Kontakthitze von 500 °C.
Einmalhandschuhe sind unverzichtbare Begleiter in der Medizin, der Lebensmittelindustrie, im Labor oder bei der Reinigung und bieten zuverlässigen Schutz für den einmaligen Gebrauch. Durch ihre dünne Materialbeschaffenheit ermöglichen sie ein hohes Tastempfinden und maximale Fingerfertigkeit bei gleichzeitigem Schutz vor Flüssigkeiten, Schmutz und bestimmten Chemikalien. Einmalhandschuhe aus Nitril gehören zu den gängigsten Varianten. Die EN 455 gibt die Anforderungen an medizinische Einmalhandschuhe vor.
Die Wahl des richtigen Materials der Schutzhandschuh hängt stark vom Einastzgebiet ab. Wichtig ist, dass Sie bei der Auswahl von Schutzhandschuhen auf die verwendeten Materialien und Beschichtungen achten. Diese sind von zentraler Bedeutung für die Schutzfunktion, Haltbarkeit und den Tragekomfort der Schutzhandschuhe.
Nitril ist besonders widerstandsfähig gegen Chemikalien und Öle, bietet eine hohe Durchstichfestigkeit und ist allergiefrei, was es zu einer hervorragenden Wahl für viele industrielle Anwendungen macht. Latex hingegen überzeugt durch seine hervorragende Elastizität und das ausgezeichnete Tastgefühl, ist jedoch nicht für jeden geeignet, da es allergische Reaktionen hervorrufen kann.
Nitrilschaum ist besonders bei feuchten oder öligen Bedingungen von Vorteil, da er eine ausgezeichnete Griffigkeit bietet und gleichzeitig atmungsaktiv ist, was den Komfort über längere Tragezeiten hinweg erhöht. Bei Arbeiten, die eine hohe Schnittfestigkeit erfordern, sind Handschuhe aus HPPE-Faser (High-Performance Polyethylene) ideal, da sie eine der stärksten Fasern für Schutzhandschuhe darstellen und hervorragenden Schnittschutz bieten.
Vinyl ist eine kosteneffiziente Option für weniger anspruchsvolle Anwendungen, bietet jedoch im Vergleich zu Nitril und Latex eine geringere Schutzstufe. Für Arbeiten, bei denen eine hohe Präzision gefragt ist, kommen oft Handschuhe mit Polyurethan-Beschichtung zum Einsatz, die ein gutes Tastgefühl und Flexibilität bieten, aber bei rauen Tätigkeiten schneller verschleißen können.
Leder ist aufgrund der Haltbarkeit und des guten Schutzes gegen mechanische Risiken bei vielen Bau- und Montagearbeiten beliebt. Schutzhandschuhe aus Leder bieten zudem einen gewissen Grad an Wärmeisolierung, sind jedoch nicht für den Umgang mit Chemikalien oder für feine Präzisionsarbeiten geeignet.
Baumwolle bietet hohe Atmungsaktivität und Tragekomfort, ideal für leichte Arbeiten und warme Umgebungen. Es schützt vor Verschmutzungen, eignet sich jedoch weniger für Tätigkeiten mit hohen Schutzanforderungen. Häufig wird Baumwolle als Futter verwendet, um Komfort und Passform zu verbessern.
Die Auswahl des richtigen Materials und der passenden Beschichtung hängt also stark von den spezifischen Anforderungen der jeweiligen Arbeitsumgebung ab. Es gilt, einen Handschuh zu wählen, der nicht nur den notwendigen Schutz bietet, sondern auch die Arbeit nicht unnötig erschwert und angenehm zu tragen ist.
Entdecken Sie unsere Vielfalt der Schutzhandschuhe, die speziell für unterschiedliche Arbeitsumgebungen und Risiken entwickelt wurden:
Diese Arbeitshandschuhe sind unverzichtbar, wenn Sie mit Chemikalien oder gefährlichen Flüssigkeiten arbeiten. Sie sind darauf ausgelegt, die Haut vor Verätzungen, Irritationen oder anderen Schädigungen durch chemische Stoffe zu schützen. Es ist wichtig, den richtigen Handschuh für die spezifischen Chemikalien, mit denen Sie arbeiten, auszuwählen, da kein Handschuh universellen Schutz bietet.
Sie bieten einen guten Schutz und gleichzeitig eine hohe Flexibilität und Feinfühligkeit. Diese Handschuhe sind ideal für präzise Arbeiten, bei denen eine gute Tastempfindlichkeit erforderlich ist. Sie schützen die Hände vor Kratzern, Abschürfungen und leichten Verletzungen.
Lederhandschuhe sind robust und langlebig, ideal für harte Arbeitsbedingungen auf dem Bau. Arbeitshandschuhe aus robustem Leder bieten einen hervorragenden Schutz vor Schnitten, Stichen und Abrieb und halten den Händen gleichzeitig warm und trocken.
Diese Handschuhe sind leicht und atmungsaktiv, ideal für leichte Arbeiten und zum Schutz vor Schmutz und leichten Reizstoffen. Sie eignen sich auch hervorragend als Unterziehhandschuhe, um die Haut vor allergischen Reaktionen auf andere Handschuhmaterialien zu schützen.
Diese sind speziell dafür konzipiert, die Hände vor Schnittverletzungen zu schützen, wie sie z.B. bei der Arbeit mit scharfen Werkzeugen oder Materialien auftreten können. Sie sind oft mit Materialien wie Kevlar oder Stahlfasern verstärkt, um eine hohe Schnittfestigkeit zu gewährleisten.
Einmalhandschuhe sind unverzichtbare Begleiter in der Medizin, der Lebensmittelindustrie, im Labor oder bei der Reinigung und bieten zuverlässigen Schutz für den einmaligen Gebrauch. Durch ihre dünne Materialbeschaffenheit ermöglichen sie ein hohes Tastempfinden und maximale Fingerfertigkeit bei gleichzeitigem Schutz vor Flüssigkeiten, Schmutz und bestimmten Chemikalien. Einmalhandschuhe aus Nitril gehören zu den gängigsten Varianten.
Diese Handschuhe bieten Schutz vor extremen Temperaturen. Hitzeschutzhandschuhe sind ideal für den Einsatz in Umgebungen mit hohen Temperaturen, während Kälteschutzhandschuhe Ihre Hände bei Arbeiten in kalten Umgebungen warm und geschützt halten.
Die richtige Pflege der Arbeitshandschuhe ist ebenso wichtig, um ihre Lebensdauer zu maximieren und ihre Schutzwirkung zu erhalten. Hier sind einige grundlegende Tipps zur Pflege:
Reinigung: Befolgen Sie stets die spezifischen Reinigungsanweisungen des Herstellers. Einige Handschuhe können mit milden Reinigungsmitteln und Wasser gewaschen werden, während andere nicht für die Nassreinigung geeignet sind.
Lagerung: Bewahren Sie die Handschuhe an einem sauberen, trockenen und dunklen Ort auf, um sie vor Schäden durch Sonnenlicht oder Feuchtigkeit zu schützen. Stellen Sie sicher, dass sie vollständig trocken sind, bevor sie gelagert werden.
Sichtprüfung: Überprüfen Sie die Handschuhe regelmäßig auf Abnutzungserscheinungen, Risse oder Durchstiche. Beschädigte Handschuhe bieten keinen zuverlässigen Schutz und sollten ausgetauscht werden.
Trocknung: Falls Ihre Handschuhe nass geworden sind, lassen Sie sie an der Luft trocknen, und vermeiden Sie direkte Hitzequellen, da dies das Material beschädigen kann.
Verwendungszweck: Verwenden Sie die Handschuhe nur für ihren vorgesehenen Zweck. Die Verwendung von Schutzhandschuhen für nicht geeignete Tätigkeiten kann ihre Integrität beeinträchtigen und ihre Schutzfunktion reduzieren.
Indem Sie diese Pflegetipps befolgen, können Sie die Effektivität und Lebensdauer Ihrer Schutzhandschuhe sicherstellen und gleichzeitig einen kontinuierlichen Schutz für Ihre Hände gewährleisten.
Legen Sie ein Maßband um die breiteste Stelle Ihrer Hand (Daumen ausgeschlossen) und messen Sie den Umfang. Anhand der untenstehenden Tabelle können Sie nun die entsprechende Größe ermitteln: