Physische Verbandbücher, lange Zeit die Standardlösung für die Dokumentation von Erste-Hilfe-Maßnahmen in Unternehmen, stoßen heutzutage an ihre Grenzen. Diese traditionellen Methoden bringen eine Reihe von Herausforderungen mit sich:
Zugänglichkeit: Physische Verbandbücher werden oft an einem festen Ort aufbewahrt und sind nicht immer für alle Beteiligten leicht zugänglich, insbesondere in großen Unternehmen mit mehreren Standorten oder verschiedenen Abteilungen. Dies kann zu Verzögerungen bei der Dokumentation führen, insbesondere wenn sich der Vorfall außerhalb der üblichen Arbeitszeiten ereignet.
Datenschutzprobleme: Papierbasierte Dokumentationen sind besonders anfällig für Datenschutzverletzungen. Informationen über Verletzungen und medizinische Notfälle sind personenbezogene Daten, die besonders geschützt werden müssen. Die physische Natur dieser Bücher macht es schwierig, sie zu sichern und erhöht das Risiko, dass sensible Daten versehentlich offengelegt oder zugänglich gemacht werden.
Fehleranfälligkeit: Physische Bücher sind fehleranfällig. Unleserliche Handschriften, fehlende Informationen und inkonsistente Einträge sind häufige Probleme, die die Qualität und Nachvollziehbarkeit der Unfalldokumentation beeinträchtigen können. Dies kann nicht nur zu Schwierigkeiten bei der Aufklärung des Unfallhergangs führen, sondern auch rechtliche Implikationen bei der Überprüfung des Sachverhalts oder der Geltendmachung von Versicherungsleistungen haben.
Diese Probleme unterstreichen die Notwendigkeit, moderne digitale Lösungen in Betracht zu ziehen, die die Effizienz verbessern und gleichzeitig den Schutz sensibler Daten gewährleisten.