Tourniquets können im Notfall über Leben und Tod entscheiden. In unserem Onlineshop finden Sie eine große Auswahl an geprüften Abbindesystemen von Combat Application Tourniquets® über das Tourniquet SWAT - T bis hin zum Extremity Tourniquet SAM® XT. Was uns dabei auszeichnet?
Das Original aus sicherer Quelle: Wir sind Exklusiv-Importeur des CAT® Tourniquet Abbinde-Systems für Deutschland und Österreich.
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Ein Tourniquet, auch Drehkreuz oder Aderpresse genannt, ist ein Abbinde-System zur Stauung oder kurzzeitigen Unterbrechung des arteriellen Blutflusses bei schweren Verletzungen in Notsituationen.
Seit ihrer Einführung in die notfallmedizinische Praxis militärischer Einsätze im Jahr 1996 sind Tourniquets ein wesentlicher Bestandteil der „Tactical Combat Casualty Care“ (TCCC). Dieses Konzept umfasst grundlegende Erste-Hilfe-Maßnahmen zur Versorgung lebensbedrohlicher Blutungen an den Extremitäten und wird von Soldaten im Einsatz als Ersthelfer angewendet. Mittlerweile finden Tourniquets nicht nur im militärischen Bereich, sondern auch in zivilen Notfallsituationen breite Anwendung, um schwere Blutungen effektiv zu kontrollieren.
Man unterscheidet zwischen 3 Arten von Tourniquets:
Dieses gleicht optisch und funktionell einer Blutdruckmanschette. Es findet häufig in der Orthopädie oder der Unfallchirurgie Verwendung: Eine Manschette wird angelegt und mit elastischen Bändern das Blut aus den Gliedmaßen gedrückt, bis zum Stop der arteriellen Blutversorgung. Hierdurch können beispielsweise bei einer Operation bessere Bedingungen für den Chirurgen geschaffen werden.
Mittels der Drehbewegung eines Knebels wird das daran befestigte Band verkürzt und der arterielle Blutfluss in der verletzten Extremität gestoppt. Es kommt insbesondere in der taktischen Notfallausrüstung zum Einsatz. Das Combat Application Tourniquet®/ CAT® ist das wohl bekannteste und meist eingesetzte Tourniquet. WERO ist Exklusiv-Importeur für Deutschland und Österreich. Zudem gibt es das SAM® Junctional Tourniquet, das entwickelt wurde, um Blutungen zu unterbinden, bei denen ein normales Tourniquet nicht verwendet werden kann. Beispielsweise bei Sprengverletzungen, Verletzungen in der Leistengegend oder hohen Amputationen.
Ziehen, Wickeln und Stecken, auch SWAT-T genannt, ist eine Art Bandage, die oberhalb der Wunde um die Extremität gewickelt und dann bis zur Markierung zugezogen wird.
Die Vorteile eines Combat Application Tourniquet® auf einen Blick:
Ob in der Ersten Hilfe am Arbeitsplatz oder in der Notfallrettung: Beim Kauf eines Tourniquets ist zu bedenken, dass es nur von geschultem Personal und in lebensbedrohlichen Notfallsituationen eingesetzt werden darf - und andere Rettungsmaßnahmen wie ein Druckverband keinen Erfolg versprechen. Traumatische Amputationen können ein Anwendungsgebiet sein. Achten Sie daher beim Kauf eines Tourniquets auch auf das garantierte Herstellerzertifikat.
Qualitativ minderwertige Plagiate sind keine Medizinprodukte. Auch eine eventuelle CE-Kennzeichnung sagt in diesen Fällen nichts über die Qualität eines Produktes in dieser Medizinproduktklasse aus. Sie können möglicherweise nicht den erforderlichen Druck aufbauen, lockern sich ständig oder reißen.
Gefährden Sie nicht erneut das Leben, das Sie zu retten versuchen. Entscheiden Sie sich für das Original aus sicherer Quelle. Optisch können die Unterschiede zwischen echten und gefälschten Tourniquets gering und oft schwer zu erkennen sein.
Die Fälschungen haben jedoch häufig gravierende qualitative Mängel, zum Beispiel:
Die Abbindung durch das angelegte Tourniquet muss letztendlich so stark sein, dass die Arterien nahe dem Knochen abgedrückt werden. Das Blut darf allerdings auch nicht zu lange abgedrückt werden, da dies zu fatalen Folgen führen kann – wie bspw. Schäden an Blutgefäßen, Nerven oder Muskeln. Daher sollte unbedingt der Abbindungsbeginn auf dem Tourniquet vermerkt werden, sodass diese Information bei der Weiterbehandlung vorliegt. Die Anwendung eines Tourniquets ist in jedem Fall lediglich eine temporäre Maßnahme. In den meisten Fällen ist das Abdrücken so lange nötig, bis eine chirurgische Weiterbehandlung der Verletzung möglich ist.
Es ist jedoch durchaus möglich, das Tourniquet bis zu zwei Stunden hinweg im Einsatz zu lassen, ohne dass mit Folgen gerechnet werden muss. Beispielsweise können Tourniquets ideal als Überbrückung bei stark blutenden Patienten von der Erstversorgung bis hin zur chirurgischen Behandlung eingesetzt werden. Es sollte jedoch in regelmäßigen Abständen geprüft werden, ob die Abbindung noch effektiv ist und ihren Zweck erfüllt – bei Bedarf sollte der Knebel nochmals nachgedreht werden.
Ja, der Einsatz von Tourniquets im Betrieb kann sinnvoll sein.
Die DGUV sagt dazu: „Nach derzeitiger Forschungslage gibt es laut ERC Hinweise darauf, dass der Einsatz von Abbindesystemen (Tourniquets) bei schweren Verletzungen mit starkem Blutverlust sinnvoll sein kann. Hat sich ein Unternehmen entschieden, Abbindesysteme aufgrund der besonderen Gefährdungslage [unter dem Aspekt des Arbeitsschutzes] in die betriebliche Erste Hilfe einzuführen, muss die Anwendung unterwiesen und regelmäßig geübt werden.“ (Quelle: DGUV – Fachbereich Erste Hilfe / Mai 2017)
Tourniquets sind in Deutschland nicht verboten. Es gibt also keine rechtlichen Einschränkungen für den Erwerb oder Besitz von Tourniquets. Sie werden insbesondere zur Erstversorgung kritischer Blutungen eingesetzt und sind im Rettungsdienst und bei der Versorgung von Verletzten nach dem cABCDE-Schema fest etabliert. Der Umgang mit Tourniquets sollte vorher im Rahmen einer Schulung erprobt werden, um Verletzungen oder gar Spätfolgen zu vermeiden.