Prellungen, auch Kontusionen genannt, sind stumpfe Verletzungen, die durch direkte Gewalteinwirkung wie Stöße oder Stürze verursacht werden. Die richtige Erstversorgung, das Erkennen der Symptome und die Kenntnis der Unterschiede zu schwereren Verletzungen wie Knochenbrüchen sind entscheidend für eine erfolgreiche Behandlung und die Vermeidung von Langzeitschäden.
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Eine Prellung, auch Kontusion genannt, ist eine der häufigsten Verletzungsarten, bei der das unter der Haut liegende Weichteilgewebe durch direkte Krafteinwirkung wie einen Stoß, Schlag oder Sturz verletzt wird. Die Haut und die darüber liegenden Schichten bleiben intakt, während das darunter liegende Gewebe durch die einwirkende Kraft verletzt wird. Dies kann zu Blutungen unter der Haut führen, die als Hämatome bezeichnet werden.
Eine Prellung ist eine der häufigsten geschlossenen Verletzungsarten. Sie kann nicht nur bei Alltagsunfällen auftreten, sondern ist auch eine häufige Sportverletzung. Bei einer starken Prellung wird Gewebe gequetscht, was neben dem offensichtlichen Bluterguss, bei dem Blutgefäße zerstört werden und sich Blut im Gewebe sammelt, auch zu einem Gelenkerguss führen kann. Dieser entsteht, wenn sich vermehrt Flüssigkeit in der Gelenkhöhle ansammelt, was häufig bei Prellungen von Gelenken wie dem Knie- oder Handgelenk der Fall ist.
Darüber hinaus können auch innere Organe wie die Lunge betroffen sein, insbesondere bei Prellungen des Rumpfes (Rücken, Bauch- und Brustraum). Solche Verletzungen können schwerwiegend sein und bei unsachgemäßer Behandlung zu weiteren Komplikationen führen, die lebensbedrohlich sein können. Daher ist es wichtig, bei Verdacht auf schwere innere Verletzungen sofort ärztliche Hilfe zu suchen und die verletzte Stelle gründlich untersuchen zu lassen.
Obwohl die Symptome je nach betroffener Körperregion variieren können, gibt es allgemeine Anzeichen, die auf eine Prellung hindeuten.
Anzeichen einer Prellung:
Wichtig ist, dass nicht jede Prellung sofort sichtbare Zeichen wie Blutergüsse oder Schwellungen zeigt. Insbesondere bei Gelenkprellungen sind Symptome wie Gelenkerguss und ausgeprägtere Hämatome nicht selten. Bei schweren Prellungen, z. B. am Auge, kann es zu Unterblutungen der Augenlider kommen, die durch Schwellungen das Sehvermögen einschränken.
Bei der Unterscheidung zwischen einer Prellung und einem Knochenbruch ist es wichtig, die Symptome genau zu beobachten, da beide Verletzungsarten durch ähnliche Unfallmechanismen entstehen können und zunächst vergleichbare Beschwerden verursachen.
Eine Prellung ist zwar schmerzhaft, beeinträchtigt aber nicht die strukturelle Integrität des Knochens, während ein Bruch zu einer Unterbrechung der Knochenkontinuität führt. Bei starker Schwellung und anhaltenden Schmerzen, die durch herkömmliche Schmerzmittel nicht gelindert werden können, sollte immer eine ärztliche Untersuchung erfolgen, um eine Fraktur auszuschließen. Dazu gehört in der Regel auch eine Röntgenaufnahme, die bei Verdacht auf eine Fraktur zur genauen Diagnose herangezogen wird.
Bei einer Prellung ist schnelles und effektives Handeln entscheidend, um Gewebeschäden zu minimieren und den Heilungsprozess zu unterstützen. Die P.E.C.H.-Regel bietet einen praktischen Leitfaden für die Erstversorgung von Prellungen und ist leicht zu merken:
Vermeiden Sie in den ersten Stunden nach der Verletzung die Anwendung von Wärme, da dies die Durchblutung erhöhen und Schwellungen und Blutergüsse verstärken kann. Einige Tage nach der Verletzung, wenn die akuten Symptome abgeklungen sind, kann Wärme angewendet werden, um Muskelverhärtungen zu behandeln. Dies sollte jedoch erst erfolgen, wenn die Schwellung abgeklungen ist.
Obwohl viele Prellungen harmlos sind und zu Hause behandelt werden können, gibt es bestimmte Umstände, unter denen ein Arztbesuch unerlässlich ist. Die Entscheidung, medizinische Hilfe in Anspruch zu nehmen, sollte basierend auf der Schwere und den spezifischen Merkmalen der Verletzung getroffen werden.
Der Arzt kann durch bildgebende Verfahren und andere Tests feststellen, ob es sich tatsächlich um eine Prellung handelt oder ob möglicherweise ein Bruch vorliegt. Bei Verdacht auf ernsthafte Verletzungen wie eine Netzhautablösung oder ein Kompartmentsyndrom, bei dem der betroffene Muskel nicht mehr ausreichend durchblutet wird, sind schnelle und gezielte medizinische Eingriffe notwendig.
Die Behandlung von Prellungen zu Hause kann entscheidend dazu beitragen, den Heilungsprozess zu beschleunigen und Schmerzen und Schwellungen zu reduzieren. Es gibt eine Vielzahl von Methoden, die bei der Selbstbehandlung von Prellungen angewendet werden können.
Eine der wirksamsten Sofortmaßnahmen bei Prellungen ist die Kühlung der betroffenen Stelle. Dadurch können Schwellungen minimiert und Schmerzen gelindert werden. Ein praktisches Hilfsmittel zur sofortigen Anwendung ist die WERO CoolPack Sofort-Kältekompresse, die speziell für solche Verletzungen entwickelt wurde. Dieses Produkt ist ideal, da es schnell einsatzbereit ist und direkt auf die Prellung aufgelegt werden kann, um eine sofortige Linderung zu erzielen.
Neben handelsüblichen Kühlpacks können auch traditionelle Hausmittel wie Quarkwickel zur Kühlung eingesetzt werden. Quark hat eine kühlende Wirkung und kann direkt aus dem Kühlschrank auf die verletzte Stelle aufgetragen werden. Der Quark sollte in ein dünnes Tuch gewickelt und etwa 20 bis 30 Minuten auf die Prellung gelegt werden. Das mindert die Entzündung und fördert die Heilung.
Nach einer Prellung ist es wichtig, dem Körper Zeit zur Erholung zu geben. Ruhe ist wichtig, damit sich die Verletzung nicht verschlimmert. Vor allem in den ersten Tagen nach der Verletzung sollte der betroffene Körperteil möglichst geschont werden.
Sobald die akuten Symptome abgeklungen sind, kann mit einer vorsichtigen Wiederaufnahme der Aktivität begonnen werden. Leichte Bewegungen und eine allmähliche Steigerung der Belastung helfen, die Beweglichkeit zu verbessern und die Muskelkraft wieder aufzubauen, ohne das verletzte Gewebe zu überlasten. Dabei ist jedoch auf die Signale des Körpers zu achten und bei Schmerzen oder einer Zunahme der Symptome die Aktivität sofort zu reduzieren.
Obwohl es keinen hundertprozentigen Schutz vor Prellungen gibt, können bestimmte Maßnahmen das Risiko erheblich verringern, insbesondere in risikoreichen Umgebungen wie beim Sport. Mit der richtigen Vorbereitung und Ausrüstung können viele Verletzungen vermieden oder in ihrer Schwere gemindert werden.
Typischerweise kann eine Prellung an Muskeln, Gelenken oder Knochen und die damit verbundene Schwellung sowie blaue Flecken einige Tage andauern. Bei schweren Prellungen dauert die vollständige Heilung entsprechend länger und kann sich über mehrere Wochen ziehen.
Je nach verletztem Körperteil kann die Beweglichkeit eingeschränkt sein. Auf sportliche Aktivitäten sollte man daher für circa eine Woche verzichten – der genaue Zeitraum ist dabei individuell festzulegen. Nach Abklingen der Schwellung und Nachlassen der Schmerzen können Betroffene dann wieder nach und nach das betroffene Gelenk beanspruchen.
Durch das Ignorieren von Schmerzen und die weitere Belastung der betroffenen Stelle, kann sich der Heilungsprozess verzögern und sich die Beschwerden sogar verschlimmern.
Prellungen treten häufig an Körperstellen auf, die entweder wenig geschützt oder bei einem Sturz oder Aufprall besonders gefährdet sind. Betroffene Körperteile sind das Knie, der Brustkorb, der Rücken, die Rippen, das Steißbein, die Schulter und die Handgelenke. Diese Körperteile sind den Kräften, die bei einem Unfall oder Sturz wirken, oft direkt ausgesetzt, was das Risiko von Prellungen in diesen Bereichen erhöht.