Schürfwunden sind alltägliche Verletzungen, die vor allem durch Hautabschürfungen entstehen, typischerweise durch Stürze oder Kontakt mit rauen Oberflächen. Obwohl Schürfwunden oft als geringfügig angesehen werden, können sie bei unzureichender Wundversorgung zu Infektionen führen.
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Eine Schürfwunde ist eine oberflächliche Verletzung, die in der Regel nur die oberen Hautschichten, insbesondere die Epidermis, betrifft. Sie entsteht durch Reibung oder Abschürfung der Haut an rauen Oberflächen, typischerweise bei einem Sturz oder wenn die Haut über einen harten Untergrund wie Asphalt, Teppich oder Stein gezogen wird.
Schürfwunden sind häufige Verletzungen, die häufig bei sportlichen Aktivitäten, Unfällen beim Spielen oder durch Stolpern und Fallen im Alltag entstehen. Obwohl sie meist nicht tief sind, können sie sehr schmerzhaft sein, da durch die Abschürfung viele kleine Nervenenden in der Haut freigelegt werden. Außerdem sind sie anfällig für Verschmutzungen, was das Infektionsrisiko erhöht. Die richtige Reinigung und Pflege ist daher entscheidend, um die Heilung zu fördern und das Infektionsrisiko zu vermeiden.
Schürfwunden können nach der Tiefe der betroffenen Hautschicht unterschieden werden:
Zuerst sollte die Schürfwunde gründlich gereinigt werden. Entfernen Sie Fremdkörper wie Steinchen mit einer Pinzette und spülen Sie die betroffene Stelle gut aus, um Schmutz und Keime zu entfernen. Dies kann entweder mit Wasser oder idealerweise mit isotoner Kochsalzlösung erfolgen. Anschließend sollte die Wunde mit einem Wundreinigungsspray behandelt werden. Bei kleineren Wunden bis zu drei Zentimetern sind drei bis vier Hübe ausreichend.
Größere Wunden sollten mit sechs bis acht Hüben behandelt werden. Das Wundreinigungsspray beugt Infektionen vor, reinigt die Wunde schmerzfrei und reduziert Blutungen und Schwellungen. Anschließend muss die Wunde mit einer geeigneten Wundauflage geschützt werden. Eine sterile Wundauflage ermöglicht eine druckfreie Wundversorgung ohne zu verkleben und ist gleichzeitig sekret- und luftdurchlässig. Es kann mit einem Pflaster oder einer Binde fixiert werden.
Bei der Behandlung von Schürfwunden ist die richtige Pflege entscheidend, um Infektionen zu vermeiden und die Heilung zu fördern. Die WERO Wund- und Heilsalbe ist besonders geeignet für die Erstversorgung, da sie die Wunde nicht nur schützt, sondern auch die natürliche Heilung unterstützt und gleichzeitig die Haut beruhigt.
Schürfwunden sollten abgedeckt werden, um sie vor weiteren Verletzungen und Verschmutzungen zu schützen. Ein Pflaster oder eine sterile Wundauflage hilft, die Wunde feucht zu halten und die Heilung zu fördern, indem sie eine Barriere gegen Keime bildet. Dies ist besonders wichtig bei größeren oder tieferen Wunden, die länger brauchen, um zu heilen. Das Abdecken der Wunde verhindert auch, dass die Haut austrocknet und Schorf bildet, was die Heilung verzögern kann.
Bei der Behandlung von Schürfwunden gibt es einige wichtige Punkte, die unbedingt vermieden werden sollten, um eine sichere und schnelle Heilung zu gewährleisten. Zunächst sollte auf keinen Fall Druck ausgeübt oder an der Wunde gerieben werden, da dies zu weiteren Reizungen führen kann. Gängige Hausmittel wie Mehl, Honig oder Zwiebelsaft sollten nicht auf Schürfwunden aufgetragen werden, da sie das Infektionsrisiko erhöhen können und oft kein ideales Heilungsumfeld bieten. Auch Speichel sollte nicht zur Reinigung oder Desinfektion verwendet werden, da Speichel viele Bakterien enthält, die eine Wundinfektion verursachen können.
Vorsicht ist auch bei der Verwendung von Sprühpflastern geboten, da diese Inhaltsstoffe enthalten können, die Hautirritationen hervorrufen oder die natürliche Hautflora stören. Auch Salben können unter Umständen kontraproduktiv sein, da sie die Wunde luftdicht verschließen und damit die Atmungsfähigkeit der Haut einschränken, was das Risiko eines Bakterienwachstums erhöhen kann. Wasser sollte in den ersten Tagen nach der Verletzung vermieden werden, insbesondere beim Baden oder Duschen. Ein kurzzeitiges Abdecken der Wunde mit Folie oder einem wasserdichten Pflaster kann helfen, den Kontakt mit Wasser zu vermeiden. Dadurch wird verhindert, dass die Wunde aufweicht und der Wundschorf seine Schutzfunktion verliert, was den Heilungsprozess verzögern und die Narbenbildung fördern könnte.
Ist neben der obersten Hautschicht (Epidermis) auch die darunter liegende Lederhaut (Dermis) betroffen, können Blut- und Lymphgefäße verletzt werden, was zu Blutungen und Austritt von Lymphflüssigkeit führt. Dieses Wundnässen hilft dem Körper, Fremdkörper aus der Wunde zu spülen, weshalb eine vermehrte Sekretbildung zunächst meist von Vorteil ist.
Wenn eine Schürfwunde jedoch stark nässt und dies über einen längeren Zeitraum anhält, deutet dies häufig auf eine Entzündung oder auf Verschmutzungen in der Wunde hin. Wenn die Wunde nach wiederholter Reinigung und Desinfektion immer noch nässt, ist es ratsam, einen Arzt aufzusuchen.
Schon eine kleine Schürfwunde kann ohne Impfschutz zu einer Tetanusinfektion führen. Die Inkubationszeit von Tetanus, also die Zeit von der Ansteckung bis zum Auftreten der ersten Symptome wie anhaltende Muskelkrämpfe oder Mundstarre, beträgt im Durchschnitt drei Tage bis drei Wochen. In Einzelfällen können die Symptome auch früher oder sogar erst Monate später auftreten.
Tetanus ist eine lebensbedrohliche Krankheit, die unbehandelt tödlich verlaufen kann. Daher ist es wichtig, bei Schürfwunden und anderen Verletzungen schnell zu handeln und sich zu vergewissern, dass man gegen Tetanus geimpft ist, insbesondere wenn der eigene Impfstatus unbekannt oder der Impfschutz möglicherweise nicht mehr aktuell ist.
Ein Arztbesuch ist ratsam, wenn die Schürfwunde anhaltend blutet, was auf eine schwerere Verletzung hindeuten könnte. Auch wenn die Wunde stark verschmutzt ist und zu Hause nicht wirksam gereinigt werden kann, ist professionelle Hilfe erforderlich, um Infektionen vorzubeugen.
Eiterbildung ist ein weiteres deutliches Anzeichen für eine Infektion. In diesem Fall kann der Arzt geeignete Antibiotika verschreiben oder andere Maßnahmen zur Behandlung der Infektion ergreifen. Menschen mit Durchblutungsstörungen sollten ebenfalls vorsichtig sein, da ihre Wunden tendenziell langsamer heilen, was das Risiko von Komplikationen erhöht.
Schließlich ist es wichtig, einen Arzt aufzusuchen, wenn nach einer Verletzung Fieber oder erhöhte Temperatur auftritt. Dies sind typische Anzeichen einer systemischen Infektion, die sofort behandelt werden muss, um ernsthafte gesundheitliche Probleme zu vermeiden.
Das anfängliche Bluten und Nässen einer Schürfwunde sollte innerhalb weniger Minuten nachlassen. Besonders großflächige Wunden benötigen oft ein feuchtes Milieu, um optimal zu heilen. Ein Hydrogelverband ist hierfür ideal, da er die Wunde feucht hält, ohne zu verkleben, und so die Bildung von Schorf verhindert. Dadurch wird nicht nur die Wundheilung beschleunigt, sondern auch die Narbenbildung vermindert. Unter optimalen Bedingungen sollte eine Schürfwunde innerhalb von maximal 14 Tagen heilen, wobei die Narbenbildung in der Regel minimal oder nicht vorhanden ist.