Laut Weltgesundheitsorganisation WHO werden ca. 80% aller Infektionskrankheiten über die Hände übertragen. Dazu zählen Erkrankungen wie leichte Erkältungen, die Grippe und ansteckende Magen-Darm-Infektionen – aber auch das Coronavirus. Die meisten Krankheitserreger werden im wahrsten Sinne des Wortes von Hand zu Hand gereicht. Andere wiederum gelangen über verunreinigte Gegenstände auf unsere Haut.
So können Tastatur und Telefon 400-mal mehr Keime beherbergen als ein Toilettensitz. Auf Türklinken überleben Bakterien bis zu 5 Monate. An den Fingern und Händen selbst stellen die Erreger noch kein direktes Gesundheitsrisiko dar. Doch die meisten Menschen greifen sich mehrmals täglich ins Gesicht und berühren häufig Mund, Nase und Augen. Über die Schleimhäute gelangen die Bakterien und Viren ungehindert in den Körper.
Krankheitsbedingte Arbeitsausfälle führen zu Produktivitätseinbußen und erzeugen hohe Kosten. In deutschen Unternehmen fallen infolge von Erkrankungen des Atmungs- und Verdauungssystems Kosten in Höhe von 130 Milliarden Euro pro Jahr an. Viele Studien belegen, dass Händewaschen die Häufigkeit von Infektionskrankheiten verringert. Es wird sogar geschätzt, dass sich durch das gründliche Waschen der Hände mit Seife und Wasser die Anzahl der Keime auf ein Tausendstel und weniger senkt.