Die optimale Notfallversorgung von Amputaten

Amputationen haben meist Unfälle am Arbeitsplatz oder im Straßenverkehr zur Ursache. Zusätzlich zur andauernden Arbeitsunfähigkeit, besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit durch den Verlust eines Körperteils mit sozialen Problemen konfrontiert zu werden. Zudem besteht ein Risiko für psychische Belastungen aufgrund der eintretenden ästhetischen Entstellung des Patienten. Folglich lässt sich der Replantation eines abgetrennten Körperteils eine enorme Bedeutung zuschreiben, da diese sich gleichermaßen auf Berufsleben und allgemeine Lebensqualität des Betroffenen auswirkt.

Replantationen als Wunder der modernen Mikrochirurgie

Als Replantation wird das Wiederanfügen eines Gewebes oder Extremitätenteils bezeichnet, dessen Durchblutung durch die komplette oder partielle Abtrennung vollständig unterbrochen wurde.  Ohne eine Gefäßanastomose (eine natürlich oder operativ geschaffene Verbindung zweier Gefäße) können diese nicht überleben. Spezielle mikrochirurgische Operationstechniken ermöglichen eine erneute physische Verbindung der Nerven und Blutgefäße. Es ist möglich die Funktionsfähigkeit der Körperteile anschließend durch gezielte Therapien wiederzugewinnen.

Die Erfolgsaussichten einer Replantation sind abhängig von mehreren Faktoren (z.B. Hergang der Verletzung oder Art der Kühlung). Die größten Aussichten auf eine erfolgreiche Replantation bieten sogenannte glatte Amputationen, bei denen die Verletzungszone klein und der Haut-Weichteilmantel überwiegend erhalten ist. Handelt es sich aber beispielsweise um Zerfetzungen, Knochensplitterungen mit größeren Verletzungszonen oder sogar Zerreißungen, gestaltet sich die Replantation als erheblich schwieriger oder ist gar nicht mehr möglich.

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Zeit als entscheidende Determinante 

Das Zeitmanagement gilt als wichtiger Erfolgsfaktor im Falle einer Replantation. Die Zeitspanne zwischen Amputation und der Möglichkeit zur Wiederherstellung der Durchblutung, auch Anoxämiezeit genannt, bestimmt die Überlebensfähigkeit des Gewebes, genauso wie die korrekte Kühlung und die Größe des Amputats. Während sich kleinere Amputate ohne viel Muskulatur (wie z.B. ein Finger) bei entsprechender Kühlung bei einer Anoxämiezeit von bis zu 24 Stunden bewegen, beträgt diese bei muskelreichen Amputaten deutlich geringere acht Stunden. Ohne Kühlung halten sich die Amputate sogar nur weniger als vier Stunden. Nach Ablauf dieser Zeitfenster lassen sich bereits irreversible Schädigungen an den Muskelzellen nachweisen. 

Sicherer Transport und Aufbewahrung von Amputaten 

Der Dr. Marx Replantatbeutel erhöht die Erfolgsaussichten bei einer bevorstehenden Replantation indem er dem Patienten die bestmöglichen Transportumstände für das Replantat bietet. Die spezielle Beschaffenheit des Beutels bietet Schutz vor: 

  • mechanischen Einflüssen jeglicher Art, 
  • zu hohen oder zu tiefen Temperaturen, 
  • Wasser oder anderen Substanzen, 
  • als auch vor Keimbelastung. 

Sein innovatives Doppelwandsystem besteht aus zwei unterschiedlich langen Beuteln. Der Innenbeutel dient zur trockenen Aufnahme des Amputats, der Außenbeutel hingegen der Aufnahme eines Kühlmittels (wie z.B. Dr. Marx Künstliches Eis mit Wasser). Abhängig von Größe des Amputats besteht eine Auswahl von drei verschiedenen Varianten: Größe S (Finger/Hand), Größe M (Arm) und Größe L (Bein). Selbsterklärende Piktogramme auf der Verpackung unterstützen jeden Ersthelfer bei der richtigen Anwendung der Dr. Marx Replantatbeutel. 

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