DER WERO-Ratgeber: 

Diese 10 Fehler sollten Sie bei der Tourniquet Anwendung vermeiden!

Zwei Personen mit Camouflage Klamotten sind im Anschnitt zu sehen. Beide tragen diverse Ausrüstungsgegenstände am Körper.

Werden beim Anlegen eines Tourniquets Fehler gemacht, kann dies schwere Folgen haben, da womöglich die gewünschte Wirkung nicht erzielt werden kann. Nachfolgend erläutern wir die zehn häufigsten Fehler bei der Tourniquet-Anwendung und geben Ihnen Tipps, wie Sie diese vermeiden können.

1. Fehler: zu langes Warten vor dem Anlegen des Tourniquets

Bei kritischen Extremitätenblutungen steht die verstreichende Zeit im direkten Zusammenhang mit dem Blutverlust. Wird ein Tourniquet erst nach Ausschöpfen aller anderen Möglichkeiten der Blutstillung angelegt, kann bereits zu viel Zeit verstrichen sein. Sinnvoller ist daher der schnelle Einsatz, sofern eine schwere Verletzung mit starker Blutung festgestellt wird. Das ist beispielsweise bei Autounfällen, Arbeitsunfällen, Schusswunden oder tiefen Schnittverletzungen an Armen oder Beinen der Fall.

2. Fehler: Verwendung von improvisierten Tourniquets

Auch die Verwendung von ungeeigneten Hilfsmitteln statt professioneller Produkte ist ein typischer Fehler. Hilfsmittel wie beispielsweise ein Gürtel, Tuch oder Kleidungsstück führen in den meisten Fällen zu keiner ausreichenden Kompression. Das gilt selbst dann, wenn zusätzlich ein Knebel verwendet wird. Hier liegt das Problem meistens darin, dass ungeeignete Knebel wie Stifte oder Äste verwendet werden, welche schnell brechen können oder der improvisierte Knebel nicht richtig gesichert wird, sodass er sich wieder löst. Der Einsatz von improvisierten Tourniquets sollte deshalb nur im äußersten Notfall verwendet werden und nur dann, wenn man die Technik eines improvisierten Tourniquets beherrscht. Dementsprechend gilt: Ein Tourniquet sollte in keiner Notfallausrüstung fehlen!

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Combat Application Tourniquet® (CAT®) - Blau
Grundfarbe: Blau
WERO ist Exklusiv-Importeur für Deutschland und Österreich CAT® Tourniquet: Qualität, die zählt – das Original! Das Combat Application Tourniquet® oder einfach CAT® ist ein Ein-Hand-Abbindesystem zur schnellen Blutstillung bei lebensbedrohlichen Extremitäten-Blutungen. Welche Vorteile hat ein CAT® Tourniquet? Durch einen individuell verstellbaren Gurt kann das Tourniquet an den meisten Extremitäten angelegt werdenEin robuster, ergonomischer Knebel erleichtert das Greifen und Drehen Das Windesystem (Band mit Knebel) spannt ein frei bewegbares inneres Band, um den Zufluss von arteriellem Blut in die Extremität zu unterbinden Zur Fixierung des Knebels unter einem Klemmhaken braucht es nur einen Handgriff Während des Transports sorgt der Klettverschluss des CAT® für zusätzliche Sicherheit Wie wende ich ein Tourniquet an? Das CAT® Tourniquet ist essenzieller Bestandteil der taktischen Verwundetenversorgung. Es kommt bei Großereignislagen, wie Terroranschlägen, und als erste Maßnahme bei lebensbedrohlichen Blutungen zum Einsatz. Die Anwendung eines Tourniquets sollte geschult werden, jedoch gilt: in einer absoluten Notlage und wenn alle anderen Rettungsmaßnahmen, wie ein Druckverband, keinen Erfolg versprechen, kann jeder ein Tourniquet nutzen. Das Tourniquet lässt sich im Notfall auch einhändig anlegen. 1. Schlagen Sie das CAT® so auf, dass der Gurt eine O-förmige Schlaufe bildet. Legen Sie das CAT® dann oberhalb der Blutung in Richtung des Rumpfes an. Führen Sie dazu die verletzte Extremität durch die O-förmige Schlaufe des Klettbandes. 2. Ziehen Sie den Gurt so fest an, dass nur maximal zwei Fingerspitzen zwischen Tourniquet und Extremität passen. Anschließend die Klettflächen fest miteinander verbinden. 3. Drehen Sie nun den Knebel, bis die Blutung stoppt und der Puls unterhalb der Wundstelle nicht mehr tastbar ist. 4. Sichern Sie den Knebel unter des Klemmhakens. Überprüfen Sie erneut die Blutung und den Puls - erhöhen Sie ggf. den Druck durch weitere Drehung des Knebels. 5. Legen Sie nun das Gurtende über Knebel und Klemmhaken und fixieren Sie beides mit dem Sicherungsklett. Anschließend notieren Sie nach Möglichkeit die Uhrzeit der Anbringung. Woran erkenne ich eine Fälschung? Von diesem Tourniquet existieren viele Kopien. Sie können möglicherweise den nötigen Druck nicht aufbauen, lockern sich beständig oder reißen. Gefährden Sie nicht erneut das Leben, das Sie zu retten versuchen. Bitte legen Sie Wert auf das Original aus sicherer Quelle. Optisch können die Unterschiede zwischen echten und gefälschten Tourniquets geringfügig sein und sind häufig schwer zu erkennen. Teilweise ergeben sich jedoch folgende Anhaltspunkte für einen Nachbau: Rote Spitze außerhalb der USA Keine oder minderwertige Gebrauchsanweisung: Diese ist häufig nicht in deutscher Sprache vorhanden und weißt auch nicht die wichtigsten Daten und Details eines Medizinprodukts, wie beispielsweise den Hersteller, EC-REP oder Importeur, aus. Qualitative Mängel der Fälschungen zeigen sich beispielsweise durch folgende Merkmale:Minderwertige Stäbe, die biegbar sind und unter dem erforderlichen Druck leicht brechen Eine umfangreichere Wicklung kann ein ausreichendes Festziehen zur Blutstillung erschweren oder gar unmöglich machen Eine fehlerhafte Anwendung kann schwerwiegende Folgen bis hin zum Tod haben. Combat Application Tourniquet® in der Betrieblichen Ersten Hilfe „Nach derzeitiger Forschungslage gibt es laut ERC Hinweise darauf, dass der Einsatz von Abbindesystemen (Tourniquets) bei schweren Verletzungen mit starkem Blutverlust sinnvoll sein kann. Hat sich ein Unternehmen entschieden, Abbindesysteme aufgrund der besonderen Gefährdungslage [unter dem Aspekt des Arbeitsschutzes] in die betriebliche Erste Hilfe einzuführen, muss die Anwendung unterwiesen und regelmäßig geübt werden.“ (Quelle: DGUV – Fachbereich Erste Hilfe / Mai 2017)

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Stk
Combat Application Tourniquet® (CAT®) - Schwarz
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WERO ist Exklusiv-Importeur für Deutschland und Österreich CAT® Tourniquet: Qualität, die zählt – das Original! Das Combat Application Tourniquet® oder einfach CAT® ist ein Ein-Hand-Abbindesystem zur schnellen Blutstillung bei lebensbedrohlichen Extremitäten-Blutungen. Welche Vorteile hat ein CAT® Tourniquet? Durch einen individuell verstellbaren Gurt kann das Tourniquet an den meisten Extremitäten angelegt werdenEin robuster, ergonomischer Knebel erleichtert das Greifen und Drehen Das Windesystem (Band mit Knebel) spannt ein frei bewegbares inneres Band, um den Zufluss von arteriellem Blut in die Extremität zu unterbinden Zur Fixierung des Knebels unter einem Klemmhaken braucht es nur einen Handgriff Während des Transports sorgt der Klettverschluss des CAT® für zusätzliche Sicherheit Wie wende ich ein Tourniquet an? Das CAT® Tourniquet ist essenzieller Bestandteil der taktischen Verwundetenversorgung. Es kommt bei Großereignislagen, wie Terroranschlägen, und als erste Maßnahme bei lebensbedrohlichen Blutungen zum Einsatz. Die Anwendung eines Tourniquets sollte geschult werden, jedoch gilt: in einer absoluten Notlage und wenn alle anderen Rettungsmaßnahmen, wie ein Druckverband, keinen Erfolg versprechen, kann jeder ein Tourniquet nutzen. Das Tourniquet lässt sich im Notfall auch einhändig anlegen. 1. Schlagen Sie das CAT® so auf, dass der Gurt eine O-förmige Schlaufe bildet. Legen Sie das CAT® dann oberhalb der Blutung in Richtung des Rumpfes an. Führen Sie dazu die verletzte Extremität durch die O-förmige Schlaufe des Klettbandes. 2. Ziehen Sie den Gurt so fest an, dass nur maximal zwei Fingerspitzen zwischen Tourniquet und Extremität passen. Anschließend die Klettflächen fest miteinander verbinden. 3. Drehen Sie nun den Knebel, bis die Blutung stoppt und der Puls unterhalb der Wundstelle nicht mehr tastbar ist. 4. Sichern Sie den Knebel unter des Klemmhakens. Überprüfen Sie erneut die Blutung und den Puls - erhöhen Sie ggf. den Druck durch weitere Drehung des Knebels. 5. Legen Sie nun das Gurtende über Knebel und Klemmhaken und fixieren Sie beides mit dem Sicherungsklett. Anschließend notieren Sie nach Möglichkeit die Uhrzeit der Anbringung. Woran erkenne ich eine Fälschung? Von diesem Tourniquet existieren viele Kopien. Sie können möglicherweise den nötigen Druck nicht aufbauen, lockern sich beständig oder reißen. Gefährden Sie nicht erneut das Leben, das Sie zu retten versuchen. Bitte legen Sie Wert auf das Original aus sicherer Quelle. Optisch können die Unterschiede zwischen echten und gefälschten Tourniquets geringfügig sein und sind häufig schwer zu erkennen. Teilweise ergeben sich jedoch folgende Anhaltspunkte für einen Nachbau: Rote Spitze außerhalb der USA Keine oder minderwertige Gebrauchsanweisung: Diese ist häufig nicht in deutscher Sprache vorhanden und weißt auch nicht die wichtigsten Daten und Details eines Medizinprodukts, wie beispielsweise den Hersteller, EC-REP oder Importeur, aus. Qualitative Mängel der Fälschungen zeigen sich beispielsweise durch folgende Merkmale:Minderwertige Stäbe, die biegbar sind und unter dem erforderlichen Druck leicht brechen Eine umfangreichere Wicklung kann ein ausreichendes Festziehen zur Blutstillung erschweren oder gar unmöglich machen Eine fehlerhafte Anwendung kann schwerwiegende Folgen bis hin zum Tod haben. Combat Application Tourniquet® in der Betrieblichen Ersten Hilfe „Nach derzeitiger Forschungslage gibt es laut ERC Hinweise darauf, dass der Einsatz von Abbindesystemen (Tourniquets) bei schweren Verletzungen mit starkem Blutverlust sinnvoll sein kann. Hat sich ein Unternehmen entschieden, Abbindesysteme aufgrund der besonderen Gefährdungslage [unter dem Aspekt des Arbeitsschutzes] in die betriebliche Erste Hilfe einzuführen, muss die Anwendung unterwiesen und regelmäßig geübt werden.“ (Quelle: DGUV – Fachbereich Erste Hilfe / Mai 2017)

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Combat Application Tourniquet® (CAT®) - Orange
Grundfarbe: Orange
WERO ist Exklusiv-Importeur für Deutschland und Österreich CAT® Tourniquet: Qualität, die zählt – das Original! Das Combat Application Tourniquet® oder einfach CAT® ist ein Ein-Hand-Abbindesystem zur schnellen Blutstillung bei lebensbedrohlichen Extremitäten-Blutungen. Welche Vorteile hat ein CAT® Tourniquet? Durch einen individuell verstellbaren Gurt kann das Tourniquet an den meisten Extremitäten angelegt werdenEin robuster, ergonomischer Knebel erleichtert das Greifen und Drehen Das Windesystem (Band mit Knebel) spannt ein frei bewegbares inneres Band, um den Zufluss von arteriellem Blut in die Extremität zu unterbinden Zur Fixierung des Knebels unter einem Klemmhaken braucht es nur einen Handgriff Während des Transports sorgt der Klettverschluss des CAT® für zusätzliche Sicherheit Wie wende ich ein Tourniquet an? Das CAT® Tourniquet ist essenzieller Bestandteil der taktischen Verwundetenversorgung. Es kommt bei Großereignislagen, wie Terroranschlägen, und als erste Maßnahme bei lebensbedrohlichen Blutungen zum Einsatz. Die Anwendung eines Tourniquets sollte geschult werden, jedoch gilt: in einer absoluten Notlage und wenn alle anderen Rettungsmaßnahmen, wie ein Druckverband, keinen Erfolg versprechen, kann jeder ein Tourniquet nutzen. Das Tourniquet lässt sich im Notfall auch einhändig anlegen. 1. Schlagen Sie das CAT® so auf, dass der Gurt eine O-förmige Schlaufe bildet. Legen Sie das CAT® dann oberhalb der Blutung in Richtung des Rumpfes an. Führen Sie dazu die verletzte Extremität durch die O-förmige Schlaufe des Klettbandes. 2. Ziehen Sie den Gurt so fest an, dass nur maximal zwei Fingerspitzen zwischen Tourniquet und Extremität passen. Anschließend die Klettflächen fest miteinander verbinden. 3. Drehen Sie nun den Knebel, bis die Blutung stoppt und der Puls unterhalb der Wundstelle nicht mehr tastbar ist. 4. Sichern Sie den Knebel unter des Klemmhakens. Überprüfen Sie erneut die Blutung und den Puls - erhöhen Sie ggf. den Druck durch weitere Drehung des Knebels. 5. Legen Sie nun das Gurtende über Knebel und Klemmhaken und fixieren Sie beides mit dem Sicherungsklett. Anschließend notieren Sie nach Möglichkeit die Uhrzeit der Anbringung. Woran erkenne ich eine Fälschung? Von diesem Tourniquet existieren viele Kopien. Sie können möglicherweise den nötigen Druck nicht aufbauen, lockern sich beständig oder reißen. Gefährden Sie nicht erneut das Leben, das Sie zu retten versuchen. Bitte legen Sie Wert auf das Original aus sicherer Quelle. Optisch können die Unterschiede zwischen echten und gefälschten Tourniquets geringfügig sein und sind häufig schwer zu erkennen. Teilweise ergeben sich jedoch folgende Anhaltspunkte für einen Nachbau: Rote Spitze außerhalb der USA Keine oder minderwertige Gebrauchsanweisung: Diese ist häufig nicht in deutscher Sprache vorhanden und weißt auch nicht die wichtigsten Daten und Details eines Medizinprodukts, wie beispielsweise den Hersteller, EC-REP oder Importeur, aus. Qualitative Mängel der Fälschungen zeigen sich beispielsweise durch folgende Merkmale:Minderwertige Stäbe, die biegbar sind und unter dem erforderlichen Druck leicht brechen Eine umfangreichere Wicklung kann ein ausreichendes Festziehen zur Blutstillung erschweren oder gar unmöglich machen Eine fehlerhafte Anwendung kann schwerwiegende Folgen bis hin zum Tod haben. Combat Application Tourniquet® in der Betrieblichen Ersten Hilfe „Nach derzeitiger Forschungslage gibt es laut ERC Hinweise darauf, dass der Einsatz von Abbindesystemen (Tourniquets) bei schweren Verletzungen mit starkem Blutverlust sinnvoll sein kann. Hat sich ein Unternehmen entschieden, Abbindesysteme aufgrund der besonderen Gefährdungslage [unter dem Aspekt des Arbeitsschutzes] in die betriebliche Erste Hilfe einzuführen, muss die Anwendung unterwiesen und regelmäßig geübt werden.“ (Quelle: DGUV – Fachbereich Erste Hilfe / Mai 2017)

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3. Fehler: falsche Positionierung des Tourniquets

Entscheidend für den Erfolg der Notfallmaßnahme ist zudem die Position bei der Tourniquet Anwendung. Häufig wird dieses zu dicht an der Wunde platziert. Grundsätzlich können Sie sich daran orientieren, dass mindestens eine Handbreit Abstand zur Wunde bestehen sollte. Kommt es zu einem Abriss der Arterie, kann sich diese in die Extremität zurückziehen. In solchen Fällen reicht eine Handbreit Abstand zur Wunde teilweise nicht aus, um eine Kompression der Arterie herbeizuführen. Außerdem darf die Position nicht direkt über dem Knie oder Ellbogen gewählt werden. Hier ist keine ausreichende Kompression möglich.

4. Fehler: mangelndes Vorspannen beim Anlegen

Ein Tourniquet muss schon vor dem Einsatz des Knebels ausreichend eng um die Extremität gelegt werden. Hierzu wird in der Regel ein Klettverschluss verwendet. Schließen Sie ihn nicht eng genug, kann der Knebel im Anschluss seine Wirkung nicht ausreichend entfalten. Die Folge davon ist eine zu geringe Kompression, welche den Blutverlust nicht stoppt. Deshalb sollten Sie schon beim Anlegen auf einen ausreichend engen Sitz achten. Es sollte nicht möglich sein, drei Fingerspitzen zwischen Tourniquet und Extremität zu bringen.

5. Fehler: Tourniquet-Sicherung wird vergessen

Bei allen bekannten Tourniquet-Modellen gibt es eine Vorrichtung zur Sicherung. Diese verhindert, dass sich der Knebel frei bewegen kann und die Kompression wieder gelockert wird. Deshalb ist es nach dem Anlegen wichtig, die Sicherung zu nutzen. Eine weitere Komplikation bei mangelnder Sicherung ist, dass die verletzte Person den Knebel möglicherweise selbst lockert. Da eine starke Kompression zu Schmerzen führt, ist diese Reaktion eines Verletzten nicht unwahrscheinlich. Wurde die Sicherung angelegt, sorgt sie für ausreichenden Schutz vor ungewolltem Lösen des Knebels.

6. Fehler: Das Anlegen des Tourniquets erfolgt über einem Gelenk

Bei der Positionierung über einem Gelenk ist eine ausreichende Kompression der verletzten Arterie nicht möglich. Daher darf ein Tourniquet nicht direkt über dem Knie oder Ellbogen positioniert werden.

Neben Gelenken können jedoch auch Kleidung und am Körper getragene Ausrüstung ein Problem darstellen. Mit Gegenständen gefüllte Taschen am Ärmel oder Hosenbein der Kleidung wirken als Puffer und mindern die Kompression. Sie müssen vor dem Anlegen entfernt oder geleert werden.

7. Fehler: das Tourniquet wird nicht waagerecht angelegt

Meistens erfolgt das Anlegen eines Tourniquets intuitiv in waagerechter Position an der verletzen Extremität. Je nach Positionierung ist jedoch auch ein Abweichen von der Idealposition möglich. Diese kann schlimmstenfalls zu einem späteren Verrutschen und erneuten Blutungen führen. Wird es distal mit einer Handbreit Abstand zu Leiste oder Achsel angelegt, sorgen die anatomischen Gegebenheiten automatisch für einen waagerechten Sitz.

8. Fehler: offene Wunden werden nicht verbunden

Eine Tourniquet Anwendung stellt keinen Ersatz für die erste Wundversorgung am Unfallort dar! Mit einem sterilen Wundverband verhindern Sie das Eindringen von Schmutz und Keimen in die offene Wunde. Derartige Wundverunreinigungen können den Heilungsprozess durch Entzündungen verzögern. Da es bei Amputationsverletzungen teilweise auch zu Blutungen aus dem Knochen kommt, ist eine weitere Wundversorgung unerlässlich. Hierzu legen Sie einen Druckverband an. Er trägt ebenfalls zum Stillen der Blutung bei und verhindert Blutungen aus dem verletzten Knochen. Neben dem Wundverband achten Sie bestenfalls auch darauf, dass die Verletzung stillgelegt wird. Das fördert die Blutgerinnung und erhöht die Überlebenschancen.

9. Fehler: zeitweises Öffnen des Tourniquets

Äußert ein Verletzter starke Schmerzen oder wehrt sich möglicherweise gegen das Tourniquet, neigen zivile Ersthelfer zum temporären Lockern oder Öffnen des Knebels. Das führt jedoch umgehend zum Blutfluss durch die verletzte Arterie und wird schnell lebensbedrohlich. Andererseits bleibt auch zu beachten, dass eine Tourniquet Anwendung zeitlich begrenzt ist. Eine Dauer von bis zu zwei Stunden ist unproblematisch und zieht keine gesundheitlichen Folgen nach sich. Längere Anwendungen sollten nur in unvermeidbaren Notfällen erfolgen, da dies Folgen mit sich bringen kann.

10. Fehler: in der Notfallausrüstung wird kein Tourniquet mitgeführt

Neben einer falschen Tourniquet Anwendung gibt es einen weiteren fatalen Tourniquet Fehler: Es fehlt in der Notfallausrüstung oder ist nicht griffbereit darin platziert. Denn bei schweren arteriellen Verletzungen mit hohem Blutverlust ist rasches Handeln erforderlich und dazu müssen die notwendigen Hilfsmittel immer in einwandfreiem Zustand und griffbereit sein.

Zwei Soldaten sitzen am Boden. Neben der Uniform tragen Sie auch Ausrüstung bei sich, wie z.B. ein Tourniquet.

Fazit

Bei richtiger Anwendung kann ein Tourniquet durch Kompression hohen Blutverlust verhindern und auf diese Weise das Leben eines Schwerverletzten retten. Bestenfalls erfolgt die Tourniquet Anwendung durch geschultes Fachpersonal, das mit dem korrekten Umgang vertraut ist. In Notfallsituationen, wie beispielsweise bei einem Verkehrsunfall, sollten jedoch auch Laien vor der Anwendung eines Tourniquets nicht zurückschrecken, insofern dies notwendig ist!

Berater:in vor Ort